Implementierung

Sind alle Arbeitsphasen des Frameworks erfolgreich abgeschlossen, erfolgt die Implementierung. Das Framework bietet Unterstützung, um das mit dem Framework entwickelte Innovationsvorhaben erfolgreich in die Praxis zu überführen.


Ergebnisse der Implementierung sind

Innovationssteckbrief

Innovationssteckbrief im vediso-Innovationsframework

Der Innovationssteckbrief dient dazu, die zentralen Erkenntnisse aus einem Innovationsprozess strukturiert aufzubereiten. Er stellt sicher, dass gewonnene Ergebnisse nicht verloren gehen und als Grundlage für die Weiterentwicklung oder Skalierung der Innovation genutzt werden können.


Dazu werden die erarbeiteten Inhalte aus dem Innovationsprozess in den Innovationssteckbrief überführt, indem die relevanten Informationen präzise und verständlich festgehalten sowie komplexe Inhalte auf das Wesentliche reduziert werden.


Innovationssteckbrief

  1. Innovationsvorhaben identifizieren und mit einer prägnanten Bezeichnung benennen. Maßgeblich verantwortliche(n) Person(en) benennen.

  2. Zentrale Erkenntnisse aus dem Innovationsprozess sammeln, indem die ursprüngliche Problemstellung reflektiert, der entwickelte Lösungsansatz beschrieben und sowohl die Schlüsselerkenntnisse  bezüglich der Erfolgsfaktoren aber auch der Herausforderungen systematisch erfasst werden.

  3. Ziele festgelegen sowie Meilensteine und Ressourcenplanung aufstellen.

  4. Ersten Entwurf des Innovationssteckbriefs mit relevanten Stakeholdern abgestimmen, indem Feedback zur Verständlichkeit und Vollständigkeit eingeholt und überprüft wird, ob alle relevanten Perspektiven ausreichend berücksichtigt sind.

  5. Innovationssteckbrief finalisieren, indem eine überarbeitete Version erstellt und für den geplanten Verwendungszweck aufbereitet wird, zur Implementierung der Innovation.


vgl. modifiziert nach "Projektmanagement zielgerichtet - effizient - klar" Marcus Schulz (2024)

Übersicht zum Innovationssteckbrief inkl. Vorlage

Methodenempfehlungen für die Implementierung

Erläuterung

Der Innovationssteckbrief dient dazu, die zentralen Erkenntnisse aus einem Innovationsprozess strukturiert aufzubereiten. Er stellt sicher, dass gewonnene Ergebnisse nicht verloren gehen und als Grundlage für die Weiterentwicklung oder Skalierung der Innovation genutzt werden können.

Dazu werden die erarbeiteten Inhalte aus dem Innovationsprozess in den Innovationssteckbrief überführt, indem die relevanten Informationen präzise und verständlich festgehalten sowie komplexe Inhalte auf das Wesentliche reduziert werden.


Schritte 

  1. Zunächst wird die Innovation identifiziert und benannt, indem eine klare und prägnante Bezeichnung gewählt wird, die das Innovationsvorhaben treffend beschreibt. Es empfiehlt sich, die maßgeblich verantwortliche(n) Person(en) zu benennen.

  2. Im nächsten Schritt werden die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Innovationsprozess zusammengefasst. Dabei wird die ursprüngliche Problemstellung noch einmal betrachtet, der entwickelte Lösungsansatz erklärt und sowohl die wichtigsten Schlüsselerkenntnisse als auch die Herausforderungen systematisch festgehalten.

  3. Daraufhin werden die Ziele festgelegt, die Meilensteine und Ressourcenplanung aufgestellt.

  4. Sobald ein erster Entwurf fertig ist, wird er mit relevanten Stakeholdern besprochen. Dabei wird um Feedback gebeten, um sicherzustellen, dass alles verständlich und vollständig ist und alle wichtigen Meinungen berücksichtigt wurden.

  5. Nach der Abstimmung wird der Innovationssteckbrief fertiggestellt, indem eine überarbeitete Version erstellt und für den geplanten Zweck vorbereitet wird, um die Innovation umzusetzen.

vgl. modifiziert nach "Projektmanagement zielgerichtet - effizient - klar" Marcus Schulz (2024)

Beispiel 


Vorlage

Erläuterung 

Die Eisenhower Matrix ist eine Zeitmanagementmethode, um Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu ordnen. Durch die visuelle Darstellung erhält man einen guten Überblick darüber, welche Aufgaben sofort erledigt werden müssen, welche delegiert werden können und welche eventuell auf später verschoben werden können. Das unterstützt dabei, die Zeit effizient zu nutzen und Prioritäten richtig zu setzen. 


Schritte 

  1. Sammlung aller Aufgaben.

  2. Realistische Bewertung der einzelnen Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit.

  3. Einordnung in eines der Quadranten der Eisenhower Matrix:
    1. Quadrant: Aufgaben, die wichtig und dringend sind, d.h. diese sollten zuerst erledigt werden.
    2. Quadrant: Aufgaben, die wichtig, aber nicht dringend sind. Diese Aufgaben sollten terminiert und zu einem späteren Zeitpunkt erledigt werden.
    3. Quadrant: Aufgaben, die nicht wichtig, aber dringend sind. Möglichkeiten prüfen, diese Aufgaben zu delegieren.
    4. Quadrant: Aufgaben, die weder wichtig noch dringend sind. Diese Aufgaben können zurückgestellt oder komplett gestrichen werden.

vgl. 1

Beispiel


Vorlage

In Kürze verfügbar

Erläuterung

Der PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) ist ein bewährtes Modell im kontinuierlichen Verbesserungsprozess, das sich hervorragend eignet, um Innovationen systematisch zu hinterfragen und zu prüfen. Durch die iterative Anwendung dieses Zyklus können Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen kontinuierlich optimiert werden. Die Integration des PDCA-Zyklus in das Innovationsframework fördert ein strukturiertes Vorgehen bei der Implementierung von Innovationen. Teams werden ermutigt, kontinuierlich zu hinterfragen, zu prüfen und zu lernen, was zu nachhaltigeren und effektiveren Innovationen führt. Dies fördert eine Kultur des kritischen Hinterfragens und der proaktiven Optimierung.

Die iterative Natur des PDCA-Zyklus stellt sicher, dass Innovationen nicht nur einmalig implementiert, sondern stetig auf ihre Wirksamkeit überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Dies gewährleistet langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit.


Schritte

  1. Plan (Planen):
    Die Phase „Plan“ wurde im Innovationsframework bereits ausführlich behandelt. Dabei wurden die Problemidentifikation, Zielsetzung, Ressourcenplanung sowie der Innovationssteckbrief mit konkreten nächsten Umsetzungsschritten erstellt. Nach erfolgreichem Durchlaufen des Frameworks ist diese Phase

  2. Do (Umsetzen):

    • Pilotphase starten: Der Plan wird in einem kontrollierten, kleinen Rahmen umgesetzt, um erste Erfahrungen zu sammeln.

    • Daten sammeln: Während der Umsetzung werden alle relevanten Daten und Beobachtungen dokumentiert.

    • Schulung und Kommunikation: Es wird sichergestellt, dass alle Beteiligten informiert sind und entsprechend geschult werden.

  3. Check (Überprüfen):

    • Datenanalyse: Die gesammelten Daten werden mit den definierten Zielen verglichen, um Abweichungen zu erkennen.

    • Ursachenanalyse: Ursachen für etwaige Abweichungen oder unerwartete Ergebnisse werden untersucht.

    • Lerneffekte dokumentieren: Erkenntnisse, die für zukünftige Innovationsvorhaben relevant sein könnten, werden festgehalten.

  4. Act (Handeln): 

    • Anpassungen vornehmen: Basierend auf den Überprüfungsergebnissen werden Plan oder Implementierungsstrategie optimiert.

    • Standardisierung erfolgreicher Maßnahmen: Bewährte Praktiken werden in die regulären Prozesse integriert.

    • Neuer Zyklusbeginn: Ein weiterer PDCA-Zyklus wird gestartet, um kontinuierliche Verbesserungen sicherzustellen.

vgl. 2

Beispiel


Vorlage

In Kürze verfügbar

Erläuterung

„Lessons Learned“ (dt. gelernte Lektionen) kommt aus dem Projektmanagement. Es umfasst das Identifizieren, die Analyse und das Dokumentieren von Wissen, Erkenntnissen und Erfahrungen, welche während der praktischen Arbeit an Innovationsvorhaben erlangt wurden. Aus diesen systematisch erfassten positiven wie negativen Erfahrungen entstehen die Lessons Learned, von denen zukünftig gelernt und profitiert werden kann.

vgl. 3 

Die Methode eignet sich sowohl für Einzelpersonen als auch in Teams und erfordert mittleren Aufwand. Die Anwendung der Lessons Learned Methode empfiehlt sich nach jeder abgeschlossener Arbeitsphase nach den Gates, bei Abbrüchen von Innovationsvorhaben oder nach Vorhabenende. 


Schritte 

Begonnen wird mit einem gemeinsamen Sammeln von gelernten Lektionen aus der vorangegangenen Arbeitsphase oder aus dem gesamten Innovationsvorhaben. Hierbei können folgende Fragen unterstützen, Wissen / Kenntnisse / Erfahrungen zu reflektieren und zu identifizieren: 


  • Welche Herausforderungen gab es?

  • Was lag außerhalb unserer Kontrolle?

  • Welche Engpässe gab es?

  • Was hätte anders gehandhabt werden können? Wie?

  • Was war ungeplant und hat überrascht?

  • Welche Erwartungen sind nicht eingetreten?

  • Welche unbeabsichtigte Konsequenzen gab es?

  • Welche unerwartete Erfolge gab es?

  • Wie war das interne / externe Feedback?

  • Welche Fähigkeiten wurden im Innovationsvorhaben benötigt? 

  • Was könnte im Innovationsprozess / im Vorhabenmanangement automatisiert oder vereinfacht werden, das zeitaufwendig oder lästig war?    

  • Welche Maßnahmen können wir ergreifen, um sicherzustellen, dass zukünftige Teams oder Vorhaben von uns lernen können?

Im zweiten Schritt werden die gesammelten Punkte einem der Quadranten positiv-geplant, positiv-ungeplant, negativ-geplant und negativ-ungeplant zugeordnet. 


Anschließend werden im Team die Punkte analysiert, indem man Ursachen, Konsequenzen und / oder Verbesserungsmöglichkeiten bespricht. Als Ergebnis der Analyse sollten die wichtigsten (drei bis fünf) Erkenntnisse ausgewählt werden. 


Im letzten Schritt werden die ausgewählten, wichtigsten Erkenntnisse in die Lessons Learned Tabelle übertragen (vgl. 4)

und mit ausführlicheren Informationen zum Kontext, zu Rahmenbedingungen und Details sowie Auswirkungen als gelernte Lektionen dokumentiert werden.


vgl. 5

Beispiel



Übersicht zur Ressourcenplanung im vediso-Innovationsframework inkl. Vorlage